(Kommentare: 0)
Wunscherfüller gesucht: Modehaus Schneider startet jährliche Wunschbaum-Aktion
von Christine Reith
Ein Baum voller Wünsche und Hoffnungen: Mit dem feierlichen Aufhängen von 60 Wunschsternen hat die diesjährige Wunschbaum-Aktion im Modehaus Schneider offiziell begonnen. Die geschmückte Tanne lädt nun alle Bürgerinnen und Bürger ein, die Wünsche einzulösen und damit ein Stück Weihnachtsfreude zu verschenken.
„Ein Kleid wie von einer Prinzessin in Größe 110“, „eine Autozeitschrift“, „ein warmer Pulli für den Winter“, „On-Ear-Kopfhörer mit USB-C-Anschluss“: Mit den verschiedensten Wünschen für das Weihnachtsfest im Gepäck haben sich am Freitag, 29. November 2024, Kinder und Jugendliche mit ihren Familien vom Stadtteiltreff West sowie Bewohnerinnen und Bewohner von antonius aufgemacht zum Modehaus Schneider am Universitätsplatz in Fulda.
Jedes Jahr werden sie von Geschäftsführerin Cordula Bollbuck eingeladen, ihre persönlichen Weihnachtswünsche in Form von selbstgestalteten Sternen an einen „Wunschbaum“ zu hängen – in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen. Die große Tanne steht mitten im Modegeschäft und soll hier nicht nur stimmungsvoll aussehen, sondern auch das Interesse der Kundinnen und Kunden wecken.
Stern aussuchen, Geschenk besorgen, Freude bereiten
Denn diese – sowie alle Bürgerinnen und Bürger – können sich einen Wunschstern aussuchen, sich an der Kasse in eine Liste eintragen, das auf dem Stern notierte Geschenke besorgen, einpacken und bis Samstag, 14. Dezember 2024, an der Kasse im Modehaus Schneider abgeben. Für kurz vor Weihnachten ist dann die Geschenkeübergabe im antonius Café geplant. Die Organisatoren hoffen, dass möglichst viele Sterne ihren Weg in helfende Hände finden.
Cordula Bollbuck, Geschäftsführerin vom als „Erna Schneider“ bekannten Modegeschäft, stand die Freude über den trubeligen Besuch ins Gesicht geschrieben: „Die Wunschbaum-Aktion liegt uns sehr am Herzen – vor allem in der jetzigen Zeit, wo doch viele eher an sich selbst denken. Es ist immer ein besonderer Moment, wenn wir mit den Menschen von antonius und vom Stadtteiltreff zusammenkommen, es gibt da viele persönliche Verbindungen. Gleichzeitig haben sich schon einige Stammkundinnen und Stammkunden erkundigt, ob wir wieder einen Wunschbaum machen – auch ihnen ist die liebgewonnene Tradition wichtig.“
Prof. Dr. Roth, Mitglied im Stiftungsrat der Bürgerstiftung „antonius : gemeinsam Mensch“, sagte: „Ich finde die Idee des Wunschbaums genial, denn Sterne sind doch ein Symbol für Licht und Hoffnung. Besonders schön ist es, wenn neben materiellen Wünschen auch solche für gemeinsame Unternehmungen auf den Papiersternen stehen. Denn solche Begegnungen können Schranken einreißen und die Menschen verbinden. Mögen die Sterne, die hier abgenommen werden, sowohl im Leben der Beschenkten als auch der Schenkenden leuchten!“
Assiya Eisert, Leiterin des Stadtteiltreffs West, dankte im Namen der Kinder und Jugendlichen und berichtete, dass die eher muslimisch geprägten Familien durch die Wunschsterne die Möglichkeit eröffnet bekämen, in die christliche Kultur einzutauchen. „Das war im letzten Jahr schon eine schöne und wertvolle Erfahrung.“
Fotos: Ralph Leupolt