(Kommentare: 0)
Weg der Menschenrechte startet in Fulda
von Anja Hildmann
Fulda – Einen ersten Schritt auf dem Weg der Menschenrechte gingen heute antonius : gemeinsam Mensch und der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Brand. Nach dem Startschuss am heutigen Tag der Menschenrechte soll die Aktion international fortgeführt werden.
Eine symbolische Geste, die ein wichtiges Thema in den Vordergrund stellt: Vor dem Haus „mittendrin“ im antonius Quartier pflanzte Michael Brand am Dienstag, 10. Dezember 2024, gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Führungskräften von antonius einen Ginkgo-Baum. Dieser steht für Ausdauer und Nachhaltigkeit und gilt zudem als Symbol des Friedens, der Liebe und der Freundschaft.
„Wir wollen damit ein Zeichen setzen, dass in Fulda die Menschenrechte – international und ganz konkret auch hier bei uns in der Region – eine große Bedeutung haben”, erklärten Sebastian Bönisch, Geschäftsführer bei antonius : gemeinsam Mensch, und der Fuldaer Bundestagsabgeordnete Michael Brand am Dienstag. Der CDU-Politiker ist auch Sprecher seiner Fraktion für Menschenrechte und setzt sich seit vielen Jahren für Menschen und ihre Rechte ein.
Diese Aktion markiert nun den Start des Wegs der Menschenrechte, der mit 30 Stationen durch verschiedene Länder führen soll – entsprechend der 30 Artikel in der UN-Erklärung der Menschenrechte. antonius übernimmt die Patenschaft für Artikel 1: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ Mit der Patenschaft verpflichtet sich antonius, tagtäglich für dieses Ziel einzutreten.
„Auch Inklusion ist ein Menschenrecht,Teilhabe für jeden“, betonte Brand. „Deshalb sind wir heute auch genau am richtigen Ort.“ Doch das ist nicht die einzige Verbindung zu antonius. Anfang des Jahres fand eine Ausstellung zum 75-jährigen Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte im Kloster Frauenberg statt. Gezeigt wurden 30 Statements auf 30 Leinwänden, die von Personen geschrieben wurden, die selbst für Gleichberechtigung kämpfen.
Michael Brand wies am Dienstag zudem darauf hin, dass „in einer Zeit, in der Menschenrechte weltweit immer wieder unter Druck geraten und Menschen in schlimmsten Situationen enden, dieser Weg der Menschenrechte, der heute in Fulda startet und seinen Weg über den Globus gehen wird, ein Zeichen der Stärkung und der Hoffnung nicht nur regional, sondern durchaus auch international sein kann.”
Zu den globalen Entwicklungen erklärt der Bundestagsabgeordnete: „Russland, Iran, Syrien und andere zeigen: Der Krieg der Autokraten und Diktatoren gegen die Menschen und ihre Rechte ist brutal, aber auf Dauer werden Diktaturen verlieren – wenn wir nicht aufhören, für Menschenrechte zu kämpfen.“
Dabei komme es auf jeden Einzelnen an, ergänzt Pater Thomas, Seelsorger bei antonius, während der Baumpflanzaktion. Mit einem Zitat von Eleanor Roosevelt macht der Franziskaner deutlich: Der Schutz der Menschenrechte beginnt „an den kleinen Plätzen, nahe dem eigenen Heim“. Sei es die Nachbarschaft, die Schule oder der Arbeitsplatz: „Solange diese Rechte dort keine Geltung haben, sind sie auch woanders nicht von Bedeutung."
Nach der Pflanzaktion gab es, wie soll es in der Vorweihnachtszeit auch anders sein, leckere Plätzchen zum Naschen.
Der Weg der Menschenrechte wird künftig online unter www.WegDerMenschenrechte.de jeden der 30 Orte vorstellen, die eine Patenschaft für einen Artikel der Menschenrechts-Erklärung übernehmen.
Fotos: Steffen Wassmann