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„Mittendrin“ statt nur dabei: Großer Geburtstagsempfang für Pater Thomas
von Alexander Gies
Fulda. Seit dreieinhalb Jahren gehört er zu antonius, und wie sehr Pater Thomas bereits „mittendrin“ ist, das ließ sich sehr schön am Montag im Café beim Empfang zu seinem 60. Geburtstag ablesen: Eine große Schar an Gratulanten, bestimmt mehr als 200, widmeten ihm schöne Lieder, flochten dem Hausgeistlichen Kränze und beschenkten ihn mit liebevollen kleinen Gaben. Der Tenor war stets derselbe: Schön, dass du, lieber Pater Thomas, bei uns bist.
Das sagte nicht nur Rainer Sippel, aber auf besonders herzliche Weise: „Wenn ich ihn sehe, dann geht die Sonne auf“, zitierte Sippel einen Menschen von antonius. Der Pater habe stets ein offenes Ohr und mache den Glauben lebendig. Als Mitglied im Führungsteam verkörpere er die christliche Haltung von antonius. Sippel dankte auch den Franziskanern, die Pater Thomas die Möglichkeit geben, bei antonius zu wirken. Dies betonte auch Gerhard Möller, Vorsitzender der St. Antonius-Stiftung. Er freue sich, dass Pater Thomas bei antonius sei und das hoffentlich noch sehr lange.
Die Herzlichkeit, derer sich Pater Thomas gewiss sein darf, strahlte auch das Ständchen aus, das Elke Hahn vom Zitronenfalter für den Pater auf die Melodie von „Auf der Schwäbschen Eisenbahne“ gedichtet hatte und das vom antonius-Chor und den Gratulanten vorgetragen wurde: „Ganz ohne Schwäbsche Eisenbahne kam er einst hierher gefahren. Pater Thomas und, o Schreck, er hat zwei Enten im Gepäck.“ Oder: „Ganz egal, an welchem Ort, findest Du die rechten Worte. Jeder etwas mit sich nimmt, weil es ganz vom Herzen stimmt.“
Die Herzlichkeit, die der Pater verkörpert, hob auch Domkapitular Msgr. Prof. Dr. Cornelius Roth hervor. Stadtpfarrer Buß bezeichnete es als eine „Wohltat“, dass die Franziskaner auf dem Frauenberg sind und in die Stadt hineinwirken. Heute viel mehr als früher. Daran habe Pater Thomas einen großen Anteil, der wisse, dass die Menschen nicht so sehr die großen theologischen Erklärungen von der Kirche erwarteten, sondern vielmehr menschliche Nähe.
Wenn sich das Führungsteam von antonius montags zu seiner Wochensitzung trifft, dann steht der Impuls von Pater Thomas stets am Beginn. Sven Friedrich, der für das Führungsteam gratulierte, wies darauf hin, wie sehr die Gedanken des Paters das Gremium berührten und ermutigten. Als Geschenk gab es einen Kescher. Der ist zum einen dafür gedacht, den Ententeich am Kloster sauber zu halten, eignet sich vielleicht aber auch zum „Menschenfischen“ im Sinne Jesus. Mit einer schönen Idee überraschten die Mitarbeiter von Haus Martha den Pater. Sie umschlossen ihn mit einem Tau und nahmen ihn in ihre Mitte, aus der heraus sie ihm liebevoll gestaltete Geschenke überreichten. Einen lautstarken Glückwunsch überreichte Rainer Gernet: Er stimmte den „Schnell-Jodler“ an, zu dem die Gäste kräftig mitklatschten.
In seinen Dankesworten sagte der sichtlich gerührte Pater, das Wichtigste an diesem Tag sei: „Ihr seid hier.“ Kontakte, Begegnungen, Beziehungen, das mache das Leben lebenswert. Bei antonius sei immer „so viel Herz zu spüren“. Und das ist sicher auch ein Verdienst des Paters.
Fotos: Steffen Waßmann