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Gottesdienst Hoch Oben - zwischen-MENSCHlich

von Anja Hildmann

Das Motto des Hoch oben Gottesdienstes im November lautete „zwischen-MENSCHlich“. Die Veranstaltung der Kooperation Frauenberg - Franziskaner & antonius fand am Dienstagabend in der Klosterkirche am Frauenberg statt. P. André Kulla omi zelebrierte gemeinsam mit dem Amt für Jugend, Familie und Senioren der Stadt Fulda sowie dem antonius Stadtteiltreff West den Gottesdienst.

Der Mensch ist kein Einzelgänger. Im Gegenteil: Erst durch Begegnungen kann er wachsen und gedeihen. Das wurde beim Hoch oben Gottesdienst am Dienstagabend deutlich. Denn auch hier fanden wertvolle Begegnungen statt.

Die Voraussetzung ist dabei, dass der Mensch bereit ist, sich mit seinen Mitmenschen zu vernetzen. Deshalb sollten die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher während der offiziellen Begrüßung auch ihre Banknachbarn direkt begrüßen. Denn es lohnt sich, seine Nachbarn zu kennen. Man schafft eine Grundlage für gegenseitige Unterstützung und es können neue Freundschaften entstehen.

Auch der Stadtteiltreff West von antonius hat es sich zum Ziel gemacht, Menschen aus der Nachbarschaft miteinander zu vernetzen. Hier gibt es die Möglichkeit, bei verschiedenen Angeboten neue Menschen kennen zu lernen, oder eigene Ideen und Projekte umzusetzen. Der Stadtteiltreff West liegt im Haus mittendrin direkt am Hauptgelände von antonius und bietet verschiedene Aktivitäten an – wie etwa Deutschkurse, Tanzgruppen, Eltern-Kind-Treffs, und vieles mehr.

Neben dem Stadteiltreff West war das Amt für Jugend, Familie und Senioren der Stadt Fulda Partner des Hoch oben Gottesdienstes im November. Vertreten wurde das Amt von Leiter Stefan Mölleney, der das Gedicht „Es gibt dich“ von Hilde Domin vortrug. Symbolisch wurde außerdem eine Kerze angezündet und von Mensch zu Mensch weitergegeben, bis jeder das Licht hat. P. André Kulla appellierte an die Besucherinnen und Besucher, das Licht mitzunehmen und es zu den Mitmenschen weiterzutragen.

Projekte von antonius gelingen durch gutes Miteinander

Das Schlusswort des Gottesdienstes sprach Andree Literski, Inklusionsberater bei antonius: „In unserer Nachbarschaft haben wir die Möglichkeit, Gemeinschaft zu gestalten – durch kleine Gesten, ein aufmerksames Zuhören, ein gemeinsames Lachen oder das einfache Teilen von Zeit. Jeder von uns kann etwas dazu beitragen, dass Nähe und Vertrauen wachsen.“

Diese Nähe und das Vertrauen seien „das Wichtigste für uns im antonius-Netzwerk: Die gute Kooperation mit der Stadt Fulda, den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, allen Menschen, die auf und um den Campus herum leben.“ Nur durch das gute „Zwischen-den-Menschen“ würden Projekte wie der Zitronenfalter, Perspektiva oder die Leben und Arbeiten-Initiativen gelingen.

Im Anschluss an den Gottesdienst konnten die Besucherinnen und Besucher bei einem Imbiss den Abend bei guten Gesprächen und Begegnungen ausklingen lassen. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von dem Chor Zwischentöne.

 

Fotos: Ralph Leupolt

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