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Einmarschabend bei antonius

Die Turnhalle von antonius in Fulda verwandelte sich zum Auftakt des närrischen Haupt-Wochenendes in ein Tollhaus: Der Einmarschabend der karnevalistischen Vereine riss am Freitag, 9. Februar, alle Beteiligten mit: die antonius Gemeinschaft und ihre Gäste, acht Vereine aus Fulda, Rommerz und Rönshausen. Mehr als 700 Narren feierten mehr als fünf Stunden ausgelassen und fröhlich zusammen. Es war herzlich, es war ausgelassen, es war gut zu spüren, wie fest antonius in den Reigen der heimischen Karnevalisten eingebunden ist.

Die beiden letztgenannten Vereine rückten in diesem Jahr auf die Gästeliste, weil ihre närrischen Regenten mit antonius fest verbunden sind: „Prinzessin Lina aus dem Lüttner-Land, die ihr Glück in Schwaben fand“ (Lina Birkenbach, GC Rönshausen) und „Prinz Markus der 72. der Fußballtrainer mit Charme und Witz – ursprünglich importiert aus Schlitz“ (Markus Kalmbach, Rommerzer CV) arbeiten im bürgerlichen Leben im Netzwerk von antonius. Sie und die Narren der anderen Vereine gaben sich vom späten Nachmittag bis weit in den Abend hinein die Klinke in die Hand. Dazu zählten außerdem der Carneval-Club Haimbach, die Sickelser Bürgerfastnacht, die Florengäßner Brunnenzeche, die Fuldaer Karnevals-Gesellschaft FKG, der Fuldaer Freizeit & Carneval Club FFCK und die Aschenberger Wolkenkratzer mit Regenten und großem Gefolge. Alle hatten Spaß, Musik, Tanz und Fröhlichkeit mit im Gepäck. Die Moderation lag in den Händen von Ulrike Rutkowski und Prof. Dr. Carsten Schütz. Beide sind nicht nur seit langem antonius verbunden, sondern auch dem Karneval.

Schon in den vergangenen Jahren und auch jetzt wieder war die Freude bei den Gästen über ihren Einmarsch in die antonius Narrhalla deutlich spürbar. Für viele ist diese Veranstaltung eine der schönsten Erlebnisse der Kampagne. Die närrischen Regenten von antonius, „Jong“ Rainer Gernet und „Maje“ Phyllis Kothe, erwiesen sich einmal mehr als herzliche Gastgeber und engagierte Botschafter für eine schöne und gelingende Gemeinschaft: Sie gingen freudig auf die ankommenden Karnevalisten zu und schunkelten und tanzten unbeschwert mit ihren Gästen. Natürlich demonstrierte „Jong“ Rainer seinen bekannten Jodler, der die Gäste erst in ihren Bann zog und dann zu begeisterndem Applaus hinriss. Sage und schreibe drei Mal musste Rainer seine Jodelkünste demonstrieren.

„Jong“ Rainer ist es auch zu verdanken, dass eine Person an diesem Abend ihre Premiere in der Bütt feierte: Dr. Annette Schweickert, Fachärztin für Innere Medizin und Ärztliche Leiterin bei antonius. Mit ihr hatte Rainer beim Plätzchenbacken vor Weihnachten ausgemacht, dass sie am Einmarschabend ihre erste Büttenrede hält. Gesagt, getan. Schweickert berichtete als Bäuerin „Babette“ von ihren abstrusen und verrückten Erlebnissen während der ersten großen Urlaubsreise nach Spanien, die sie mit ihrem Ehemann Heiner aus Anlass der Silberhochzeit angetreten hatte. Kurzum: Die Reise misslang so gründlich, dass sie und ihr Heiner am Ende unsanft aus dem Flugzeug befördert wurden und auf dem hofeigenen Mistbeet landeten. Ebenso wie die vielen karnevalistischen Gäste an diesem gelungenen und unbeschwerten Abend hatte sie sich mit diesem Meisterstück natürlich den antonius Orden verdient.

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