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Anschub für das Gärtnereiprojekt er:wachsen
von Christine Reith
Die Arbeit in einer Gärtnerei eignet sich besonders gut für die Förderung von Menschen mit Behinderungen. antonius möchte mit dem Projekt er:wachsen zeigen, wie inklusives und zugleich wirtschaftliches Arbeiten in einem modernen Gemüseanbau-Betrieb gelingen kann. Die Firma Elektro Meyer aus Dipperz fördert das Vorhaben mit einer Weihnachtsspende.
Viele Menschen bei antonius arbeiten in der Gärtnerei oder in der Landwirtschaft. Das ist kein Zufall: Die „grünen“ Bereiche bieten gute Vorausetzungen, um Menschen mit Behinderungen oder Lernschwierigkeiten einen wertvollen Arbeitsplatz zu ermöglichen und ihre Talente zu fördern.
Im Gemüseanbau etwa ergibt jeder Arbeitsschritt Sinn und ist wichtig – ob Unkrautjäten, Gießen oder Aussäen. Die Arbeit in der Natur und im Team ist wohltuend und förderlich. Es gibt viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln oder mehr Verantwortung zu übernehmen. Und das Arbeitsergebnis, zum Beispiel der Salat, hat einen unmittelbaren Bezug zum Alltag, was als sehr motivierend erlebt werden kann.
Um die eigene Gärtnerei auszuweiten, hat antonius das Projekt er:wachsen auf den Weg gebracht. Es unterstützt Menschen – vor allem auch ehemalige Schülerinnen und Schüler der Arbeitsschule Startbahn – durch sinnstiftende Arbeit persönlich zu reifen, über sich hinauszuwachsen und im Arbeitsleben Fuß zu fassen. Dazu entsteht in Haimbach ein Gewächshaus, in dem inklusiv und wirtschaftlich Gemüse angebaut wird.
Angetan von diesem Ansatz hat sich die Firma Elektro Meyer aus Dipperz entschlossen, ihre Weihnachtsspende der St. Antonius-Stiftung zukommen zu lassen und damit dem Projekt einen weiteren kräftigen Schub zu geben. „Wir sind von der Arbeit und dem Engagement von antonius überzeugt“, sagt Geschäftsführer Michael Dehler. „Hier zeigt sich, was innovative Projekte bewirken können und wie Leuchtturmprojekte zum Leuchten gebracht werden. Deshalb war es für uns selbstverständlich, den Erlös unserer Aktion ‚Spenden statt Geschenke‘ der St. Antonius-Stiftung zur Verfügung zu stellen.“
Foto: Albert Sunny