(Kommentare: 0)
Stimmungsvoller Auftakt in die Vorweihnachtszeit: Adventsmarkt bei antonius
Fulda – Bei frostigen Temperaturen, aber wie immer warmherziger Stimmung hat sich der Adventsmarkt bei antonius als Ort der vielfältigen Begegnungen präsentiert. Zwischen Ständen mit Kulinarik und Handwerkskunst sowie dem abwechslungsreichen Kulturprogramm kamen die verschiedensten Menschen miteinander ins Gespräch.
Ob Frühlingsmarkt, Sommer-Open-Air oder eben Adventsmarkt: Die Fuldaer Bürgerinnen und Bürger kommen gerne ins antonius Quartier, um gemeinsam zu feiern und um die Arbeit des Netzwerks kennenzulernen. Und so waren der Innenhof und die Betriebsräume von antonius am Samstag, 23. November 2024, wieder gut ge- und zuweilen überfüllt, als der traditionelle Adventsmarkt anstand.
Vorfreude auf die Weihnachtszeit geweckt
Besonders trubelig ging es im „GestaltenWerk“ zu, wo die Teams der Keramik- und Holzwerkstatt ihre weihnachtlichen Dekorationen und Geschenkideen aus eigener Herstellung anboten – darunter herrliche Weihnachtssterne aus verschiedenen Hölzern, die sich leicht zusammenfalten lassen. „Viele können sich nur schwer vorstellen, wie Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt miteinander arbeiten. Bei Veranstaltungen wie dem Adventsmarkt können wir zeigen, wie das funktioniert und vor allem welche tollen Produkte daraus entstehen“, sagte GestaltenWerk-Leiter Marek Saalfeld und Organisator des Adventsmarktes. „Gespräche sind wichtig, um Vorbehalte abzubauen und Beziehungen zu ermöglichen. Deshalb freuen wir uns immer wieder, dass auch so viele Familien und junge Menschen den Adventsmarkt fest in ihren Terminkalendern stehen haben.“
Auch der Andrang in der Festscheune, an den Ständen rund um die Bleiche, den Innenhof von antonius, sowie an den Essenständen war enorm. Ob am Stand für Gegrilltes, Crêpes, Kürbissuppe oder Glühwein: Überall bildeten sich gesellige Runden. Neben den netzwerkeigenen Ständen waren gemeinnützige Organisationen eingeladen, ihre Handmade-Produkte für die Adventszeit anzubieten, was bei den Bürgerinnen und Bürgern ebenfalls gut ankam.
An vielen Orten konnten Gäste erleben, wie Menschen mit Behinderung leben und arbeiten – etwa in der Tagesstätte „Talentförderung“, wo die „Unterstützte Kommunikation“ als Dialoginstrument für Menschen mit Sprachschwierigkeiten eindrucksvoll vorgestellt wurde, oder bei der Präsentation von Assistenzsystemen im GestaltenWerk.
Kulturelle Highlights und Kreativangebote
Für viel Freude bei Kindern und Familien sorgten die diversen Bastelaktionen von der Villa Phantasia, dem Stadtteiltreff West und dem GestaltenWerk. Hier konnten die Kleinen Wichtel herstellen oder hölzerne Weihnachtsbäume aussägen und verzieren. Die beiden Aufführungen vom Marionettentheater Kistenhausen, das mit Riesenhandpuppen das Stück „Weihnachten im Räuberwald“ zeigte, waren gut besucht. Die antonius Showtanzgruppe, die Bläserklasse und das Jugendblasorchester des Marianums, Musiker Wolfgang Spöhr und Leon Jeske von der Musikschule EBERT bereicherten das Kulturprogramm.
Engagement für den guten Zweck
Ein besonderer Erfolg war der sorgfältig kuratierter Bücherflohmarkt, der zugunsten des Projekts er:wachsen stattfand und mehr als 1300 gespendete Bücher umfasste. Auch die Antonius von Padua Schule und die Arbeitsschule Startbahn öffneten ihre Türen und gaben vielen Besuchern Einblicke in ihre Arbeit.
Rainer Sippel, Vorstand der Bürgerstiftung antonius : gemeinsam Mensch, zeigte sich am Ende des Tages zufrieden: „Die Resonanz war überwältigend. Der Adventsmarkt ist für uns nicht nur eine Gelegenheit, unsere Produkte und Projekte vorzustellen, sondern vor allem ein Ort der Begegnung, der zeigt, wie wertvoll Gemeinschaft ist. Wir haben wieder gezeigt, dass wir eine lebendige Bürgerstiftung sind. Ein besonderer Dank gilt den vielen Ehrenamtlichen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Unterstützenden, die mit ihrem Engagement den Adventsmarkt möglich gemacht haben.“ Mit dem diesjährigen Adventsmarkt setzt die antonius-Gemeinschaft erneut ein Zeichen für gelebte Inklusion und schafft einen stimmungsvollen Auftakt in die Adventszeit.
Fotos: Ralph Leupolt