Die meisten Azubis bleiben bei antonius

Text von Alexander Gies

Fulda Die antonius-Gemeinschaft hat am Freitag, 12. Juli, insgesamt 14 Azubis verabschiedet, die eine Ausbildung oder ein Anerkennungsjahr in verschiedenen Bereichen des Netzwerks erfolgreich abgeschlossen haben. Erfreulich: Den meisten hat ihre Zeit bei antonius so gut gefallen, dass sie der Einrichtung erhalten bleiben.

Es war sehr wertschätzend, was die Kolleginnen und Kollegen während einer Feier im antonius-Café den Absolventen mit auf den Weg gaben: Oft war zu hören, wie stolz die Kollegen auf die Leistung der Azubis sind, dass diese gelernt hätten, Hilfe anzunehmen und wie herzlich und empathisch der Umgang sei, den sie pflegten. Einem Jung-Kollege wurde bescheinigt, dass er „total einfühlsam“ mit den Menschen umgehe, anderen, wie toll und wertschätzend sie sich in den Alltag eingebracht hätten. Einer Erzieherin wurde attestiert, dass sie sich zu einer wichtigen Bezugsperson für die Kinder entwickelt habe und offen und ehrlich mit jedem umgehe. Sie vermittele jedem ihrer Kinder, dass sie etwas Besonderes seien. Einer Heilerziehungspflegerin, die bereits einen anderen Beruf erlernt hatte, bevor sie zu antonius gekommen war, bescheinigte der Kollege, dass sie Mut bewiesen habe, als sie noch mal eine neue Ausbildung gestartet habe, und das Team ganz toll bereichere.

Für das Führungsteam von antonius hatte Steffen Heller die Absolventen begrüßt, die teilweise auch ihre Eltern mitgebracht hatten. Er bescheinigte den Azubis, tolle Leistungen erbracht zu haben. Ihre Entscheidung für antonius habe sich gelohnt und als richtig erwiesen. Alle hätten sich in dieser Zeit persönlich weiterentwickelt. Die jungen Menschen gäben in ihrer Vielfalt und mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen dem Netzwerk wertvolle Impulse. Heller sagte, das Lernen sei mit dem heutigen Tag nicht abgeschlossen und ermunterte die Azubis „lern- und wissbegierig“ zu bleiben.

Pater Thomas hatte die Absolventen gebeten, einen Gegenstand mitzubringen, der für sie im Zusammenhang mit antonius und ihrer Ausbildungszeit steht. Eine Jungkollegin stellte einen Farn auf den Tisch und sagte: „Er ist langsam, aber beständig wachsend und übersteht auch schwere Zeiten.“ Eine junge Erzieherin hielt eine Handpuppe in die Höhe und befand: „Dieser Löwe steht für den Mut, die Stärke und die Tapferkeit, neue Wege zu gehen.“ Und eine andere Jungkollegin hätte am liebsten ganz viele Menschen mitgebracht, Kollegen, Freunde oder Familie, weil alle etwas zum Gelingen ihrer Ausbildung beigetragen hätten. Pater Thomas befand, dass sich in diesen Gegenständen vieles von dem wiederspiegele, worum es bei antonius gehe: Selbständig und mutig zu sein oder zu werden sowie alles, was man tue, gemeinsam anzugehen.

Musikalisch begleitete Dr. Annette Schweickert die Feier und den Gesang mit ihrer Gitarre.

Die Absolventen sind: Franziska Bickert (Hof, Helferin Landwirtschaft), Philipp Frodl (Gärtnerei, Heilerziehungspfleger HEP), Philip-Leon Hessenthaler (WG Maria, HEP), Florida Hoda (WG Josef, HEP), Liene Leibold (Herrenhaus Eichenzell, HEP), Luisa Lippert (WG Franziskus, HEP), Sina Taschner (Kita, Erzieherin), Natascha Wood (Gärtnerei, HEP), Salome Berg (Hof, HEP), Emelie Frank (Kita, Erzieherin), Lara Häsler (Kita, Erzieherin), Elisabeth Hoeser (Kita, Erzieherin) und Christiane Knetsch (Kita, Erzieherin), Tobias Herrmann (Hof, Berufsbildungsmaßnahme).

Fotos : Albert Sunny

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